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Lernzeit und Wochenplanarbeit

Im Mittelpunkt des Lernens steht die selbst gesuchte, verantwortete und durchgeführte Arbeit jedes einzelnen Kindes, die Lernverabredung mit anderen in Partnerteams und Gruppen, die Präsentation der Planung, Ergebnisse und Reflexion der eigenen Arbeit. Insbesondere das Austauschen von Erfahrungen, von Arbeiten und Entdeckungen ist eine sehr direkte Methode dafür, dass Kinder etwas von Gleichaltrigen lernen. Das Medium der Präsentation kann frei gewählt werden: z.B. Texte, Klassen- oder Schulzeitung, Schulinformation, anderen Drucksachen, bildnerischen Arbeiten, Alben etc.

Die Kinder können selbst anderen mitteilen oder zeigen, was sie gelernt oder gemacht haben. Das regt auch dazu an, Arbeiten besonders schön und anschaulich zu gestalten. Kinder wollen wissen, was gleichaltrige Kinder zu erzählen haben und werden mit anderen Ansichten und Meinungen konfrontiert. So lernen sie auch, über ihre eigene Situation nachzudenken und ihre eigene Meinung zu formulieren (vgl. C. Freinet).

Um die Lernfortschritte der Kinder besser organisieren und unterstützen zu können, arbeiten die Schüler*innen der Freinet-Schule-Köln mit einem individuellen Wochenarbeitsplan. Dafür trägt jedes Kind täglich in seinem Arbeitsplan ein, was es bereits erledigt bzw. als nächstes Ziel hat. Am Anfang einer Woche bespricht die Lehrkraft mit den Schülern*innen das Wochenpensum und verdeutlicht zudem jeden Morgen im Morgenkreis, welche Aufgabenbereiche die einzelnen Klassenstufen noch zu erledigen haben. Jedes Kind hat den Auftrag, neben anderen vorgeschriebenen Unterrichtsfächern mindestens einmal das Lesen, Schreiben und Rechnen zu üben. Das „grüne Blatt“ (die Wochenbilanz) ist eine andere Form der Leistungsrückmeldung. Die Schüler*innen werden von den Lehrkräften darin unterstützt, ihr Verhalten in der Schule selbst zu reflektieren. Jeden Freitag füllen alle Schüler*innen der Schule dieses Formular aus. Jedes Kind dokumentiert hier nach seiner eigenen Einschätzung sein Lern- und Arbeitsverhalten schriftlich, welches mit verschiedenen Farben nach dem Ampelsystem (grün, gelb, rot) festgehalten wird. Abschließend erfolgt eine Rückmeldung der Lehrkraft, ob das eigene Einschätzungsvermögen von dem Kind realistisch eingeschätzt wurde.